Schriften zur Kulturwissenschaft 33
Der Verfasser, inspiriert durch langjähriges eigenes Musizieren, hat zunächst das bisher wenig bearbeitete Suitenwerk von J.S. Bach analysiert. Eine Reihe unterschiedlicher Kriterien wird für die Suitengruppen und für die verschiedenen Tanzsätze zahlenmäßig in Tabellen dargestellt, Ähnlichkeiten und Unterschiede hervorgehoben. Ferner werden die 48 Präludien aus beiden Teilen des wohltemperierten Klaviers in ähnlicher Weise bearbeitet.
In fünf weiteren Kapiteln werden alle authentischen Klaviersonaten und Kammermusikwerke von Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert und Brahms, soweit sie sonatenartig gesetzt sind, hinsichtlich des Gesamtaufbaus der Werke und im Hinblick auf die Struktur der Sonatensätze im Detail analysiert. Es werden Werke aus frühen und späten Schaffensperioden, unterschiedlicher Genres (z.B. Klaviersonaten, Streichquartette) und schließlich die Werke mehrerer Komponisten untereinander verglichen. Daraus ergibt sich ein quantitativ erfassbares Bild der sich wandelnden Sonatenform von der Klassik zur Spätromantik.
Das Buch mag dazu dienen, über Elemente der Form zu einem vertieften Verständnis der hier behandelten Musikwerke und ihrer Entwicklung zu gelangen. So richtet es sich nicht nur an Musikwissenschaftler, sondern auch an ausübende Musiker mit Vorliebe für klassische Musik.
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