Als Hohepriesterin des Cembalos machte sie Musikgeschichte: Wanda Landowska, die vor 130 Jahren in Warschau geboren wurde, in Berlin und Paris lebte und lehrte, bevor sie 1940 vor den Nazis in die Vereinigten Staaten von Amerika floh. Dort wurde sie bis zu ihrem Tod 1959 von vielen als unangefochtene Autorität in Sachen Cembalo verehrt.Keine zweite Cembalistin hat derart polarisiert, keine zweite Virtuosin eine ähnliche Bedeutung für die Akzeptanz ihres Instruments gehabt.
Schon zu Lebzeiten wurde sie eine Legende, nicht zuletzt dank einer strategischen Planung ihrer Karriere, bei der die mediale Vermarktung eine neue und große Rolle spielte. Das Berliner Musikinstrumenten-Museum zeigt in einem opulenten Bildband die faszinierende Entwicklung, die die Alte Musik im 20. Jahrhundert dank der Zielstrebigkeit und Wirkmacht dieser berühmten polnischen Cembalistin erfahren hat.Der von Martin Elste herausgegebene Bild- und Textband Die Dame mit dem Cembalo Wanda Landowska und die Alte Musik hat ausgesprochen positive Reaktionen von der Fachpresse erhalten.
Eleonore Büning empfiehlt das Buch in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 28.11.2010 als Bildband des Jahres: »eine ungeahnte Fülle brillanter Bilder aus dem Leben dieser elfenhaften Diva«.Martina Wohlthat spricht in der Neuen Zürcher Zeitung vom 28.7.2010 von dem »qualitätvoll illustrierten« Band als einer »außerordentlich reichen Materialsammlung zur Renaissance des Cembalos, die weit mehr leistet als eine herkömmliche Biografie«. Dem schließt sich Bernhard Morbach im rbb-Kulturradio am 16.6.2010 an: »Das Buch ist eine dokumentarische Materialbiographie im prototypischen Sinne. Martin Elste hat viel mehr geleistet als nur Herausgebertätigkeit.
Seine subjektiven Kommentare beleben das Buch ungemein«, und Georg Beck resümiert im Deutschlandfunk, Musik und Information, am 19.7.2010: »einer der schönsten Musik- Bildbände dieser Saison. Kurz, eine unbedingte Empfehlung« Angelika Walcha urteilt in Orpheus 38 (2010) H. 9/10: »Nicht genug kann man Martin Elste für die große Leistung der Materialsuche, Sichtung und feinsinnigen Auswahl danken.
Dieses Buch ist eine gelungene und längst fällige Würdigung einer Musikerin, die eine maßgebliche Vorläuferin der heutigen Alte-Musik-Bewegung war.«Ausnahmslos werden auch Gestaltung und Ausstattung gelobt: Klaus Geitel spricht in der Berliner Morgenpost vom14.4.2010 von einem »Prachtband«, Mario-Felix Vogt urteilt in Piano Festival 2010 / Fono Forum Spezial: ein »opulenter Bildband, aufwendig gestaltetes Buch«, und auf dem Internetportal Neue Musikzeitung / NMZ-Shop meint Eckart Rohlfs, das Buch sei ein »schöner und informativer Bildband«.