Mit seiner avancierten Bühnenmusik von 1891/92 wandte sich Satie explizit gegen den französischen „Wagnérisme“, jedoch nicht im Sinne einer Parodie. Komponiert im Auftrag des Rosenkreuzers und überzeugten Wagnerianers Josephin Peladan verläuft die schlichte, rein instrumentale Musik eigenständig zur dramatischen Handlung.
Die pionierhafte Urtext-Edition zu Saties Bühnenmusik bezieht erstmals auch ein bislang nicht ausgewertetes Autograph zu den Préludes mit ein. Darüber hinaus sind die drei populären „Préludes“ zum ersten Mal in ihren beiden Fassungen wiedergegeben.
Hinweise zur Aufführung und ein detailliertes Vorwort führen in dieses spannende und spieltechnisch mittlere Anforderungen stellende Werk ein, mit dem sich Satie kompositorisch sehr früh positionierte und das er als eines seiner wichtigsten ansah.