Die Symphonie bildet von Anfang an ein zentrales Anliegen von Robert Schumanns kompositorischem Schaffen. Er konnte sich ihr jedoch nur in einem langen Prozess über viele Umwege und gescheiterte Versuche nähern. Dabei bedeutete jedes seiner Werke eine Stufe auf diesem Weg - ohne Einschränkung seiner Eigenbedeutung. In der Symphonie gewinnt jedoch Schumanns ureigene Vorstellung der Koinzidenz von Musik und Poesie in der höchsten Instrumentalgattung Gestalt.
Dieses Buch, an dem der Autor fast fünfzehn Jahre gearbeitet hat, zeigt Schumanns Weg bis zu seinem Durchbruch als Symphoniker. Im engeren Sinn bedeutet dies die Entstehungsgeschichte der Ersten Symphonie vom initialen Einfall am 23. Januar 1841 an, des weiteren wird die Symphonie als die gültige künstlerische Manifestation einer seit den kompositorischen Anfängen sich immer mehr verdichtenden Entwicklung dargestellt.