Zu Joseph Haydns umfangreichem Werk gehört auch ein schier unerschöpflicher Vorrat an Klaviersonaten. Mit insgesamt über 50 Werken bilden sie einen gewichtigen Teil seines Gesamt œuvres. Dass er in diesen Sonaten – wie in vielen anderen Gattungen, z. B. den Sinfonien und den Streichquartetten – eine Brücke schlägt zwischen unterschiedlichen Stilepochen und zugleich den Grundstein legt für die klassische Klaviersonate, ist eine der großen Leistungen dieses Komponisten.
Band III enthält elf besonders schöne und gewichtige Sonaten. Immerhin fünf davon sind zweisätzig, darunter die viel und gern gespielte Sonate in G-dur Hob. XVI:40. Die elf Stücke sind im Grund alle Meisterwerke, unter denen vielleicht die e-moll-Sonate Hob. XVI:34, die Es-dur-Sonate Hob. XVI:49 und eine zweite, in England komponierte Es-dur-Sonate, Hob. XVI:52 besonders hervorzuheben sind.